Eisenmangelanämie
Anämie ist eine Verminderung der roten Blutkörperchen und/oder des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin). Häufigste Ursache einer Anämie ist Eisenmangel.
Beschwerden bei Eisenmangelanämie
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall sind häufige Beschwerden; bei rasch auftretender Blutarmut kann Atemnot und rascher Puls auftreten. Schwarzer Stuhl (Melaena) deutet auf eine Blutung aus dem oberen Magen-Darmbereich hin.
Welche Ursachen hat eine Eisenmangelanämie ?
Mögliche Ursachen einer Eisenmangelanämie sind verminderte Zufuhr mit der Nahrung, Aufnahmestörungen im Dünndarm (z.B. Infekte mit Helicobacter pylori, Glutenunverträglichkeit, Resorptionsstörungen), , Eisenverlust (Blutungen aus dem HNO- oder Magen-Darmbereich, gynäkologische Blutungen oder Menstruation) und vermehrter Eisenbedarf (z.B. Schwangerschaft).
Abklärung einer Eisenmangelanämie
Bei Vorliegen einer Eisenmangelanämie sollte eine mögliche Blutungsquelle im Magen-Darmtrakt mit Magenspiegelung (Gastroskopie) und Darmspiegelung (Koloskopie), bei Bedarf auch mittels Dünndarmdiagnostik, ausgeschlossen werden. Eisenaufnahmestörungen können mittels Resorptionstesten nachgewiesen werden. Bei Frauen ist eine gynäkologische Begutachtung erforderlich.
Die Ursache jeder Eisenmangelanämie sollte beim Facharzt für Gastroenterologie abgeklärt werden.